Die Geschichte der Sonntagsküche
1984
Elisabeth Pfeiffer, Hirschau und
Erwin Plaster kochen in der Winterzeit(1. Advent - Ostern)
sonntags für Obdachlose und geben das Essen im
Männerwohnheim aus.
Die Finanzierung erfolgt durch Spenden, die Frau Pfeiffer engagiert
einwirbt.
1989
Nachdem der Raum im
Männerwohnheim zu klein wurde, findet die
"Wärmestube" eine neue Heimat im Adolf-Schlatter-Haus der ESG.
1992
Die Küche im Schlatterhaus
wird zu klein und wird mit Hilfe erheblicher Spendenleistungen
für die Bedürftigen der Sonntagsküche
umgebaut. Investitionsvolumen ca. 30.000 DM.
1993/94
Die Sonntagsküche formiert
sich neu: Die Leitung der Initiative wechselt von Frau Pfeiffer zu
Anneliese Wiedmann.
Durch einen öffentlichen Aufruf werden weitere Mitarbeitende
gewonnen. Die Sonntagsküche hat nun ganzjährig
geöffnet und versorgt die Gäste mit
Frühstück und Mittagessen. 4 Kochgruppen wechseln
sich wöchentlich ab.
1995
Die bis heute gültige Organisationsform hat sich ausgeprägt:
- Spenden von Geld und Material sichern den Betrieb der
Sonntagsküche.
Privatleute und Firmen unterstützen regelmäßig, Kirchengemeinden in Tübingen stellen den Erntedankaltar und spezielle Opfer zur Verfügung. - Kooperation mit der Schwäbischen Tafel Stuttgart und ab 1999 mit der Tübinger Tafel.
- Gleichbleibend hohes Engagement der Mitarbeitenden in den Kochgruppen, neue Mitarbeitende sind erforderlich und werden gewonnen.
- Die Gästezahlen wachsen auf über 80 pro
Mittagessen an.
neben Obdachlosen und Bedürftigen kommen zunehmend Punks, Drogenabhängige und Durchreisende ins Schlatterhaus.
2007
Die Leitung der Initiative wechselt
von Annelise Wiedmann zu Gisela Fischer,
die zuvor schon eine der 4 Kochgruppen geleitet hatte. Anneliese
Wiedmann erhält
den Preis der Bürgerstiftung Tübingen für
ihr langjähriges Engagement in der Sonntagsküche.
2009
Die Tübinger
Sonntagsküche feiert ihr 20-jähriges Bestehen und
wirbt mit einem neuen Logo um Aufmerksamkeit
bei Mitarbeitenden und Spendern. Neue Aufgaben (z.B. Aufbau eines
Fahrdienstes) erfordern weitere
Mittarbeitende und finanzielle Ressourcen.
2010
Das Land Baden Württemberg
zeichnet die Tübinger Sonntagsküche als "vorbildliche
kommunale Bürgeraktion" aus.
Im gleichen Jahr verleiht Bischof Gebhard Fürst die
"Martinus-Medaille" an Gisela Fischer und würdigt damit
auch ihr Engagement in der Sonntagsküche.
2014
Die Tübinger
Sonntagsküche feiert ihr 25-jähriges
Jubiläum.
2019
Die Tübinger
Sonntagsküche besteht seit 30 Jahren.
2020
Aufgrund stark steigenden Infektionen
durch das COVID-19-Virus muss die Sonntagsküche ab 17.3.2020 geschlossen werden.
Am 6.9.2020 wurde sie wieder geöffnet unter Beachtung umfangreicher
Hygienevorschriften.
2021/2022
Der Betrieb der Sonntagsküche läuft wieder in gewohnter Form, mit teilweisen coronabedingten Einschränkungen
und der Wahl für die Gäste das Essen vor Ort einzunehmen oder "ToGo" für zu Hause mitzunehmen.
2023
Zum neuen Jahr gibt Gisela Fischer sukzessive die Gesamtleitung an ein 3er-Team ab. Sebastian Schneider (ehrenamtliche Mitarbeiter, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing), Christopher Beurer (Einkauf/Beschaffung, Technik) und Markus Assenheimer (Finanzen, Internetseite) übernehmen die Leitung der Sonntagsküche und die anfallenden Aufgaben. Gisela Fischer bleibt als Leitung der grünen Kochgruppe dem Team erhalten und unterstützt das neuer 3er Team weiter bei Fragen. Seit Ende 2022 ist die Zahl der Gäste wieder auf das Vor-Corona-Niveau gestiegen und es werden ca. 100-120 Essen pro Sonntag ausgegeben.
2024
Die Sonntagsküche im Schlatterhaus feiert ihr 35-jähriges Bestehen. Die Zahl der Gäste steigt weiter. Aktuell werden an ca. 100 Gäste pro Sonntag im Durchschnitt 150 Essen ausgegeben. Die Zahl der Gäste die vor Ort essen steigt weiter. Das ToGo-Angebot wird eingeschränkt um Einwegverpackungen aus ökologischen und ökonomischen Gründen zu sparen. Im Dezember ist die Sonntagsküche Sozialpartner des 49. Nikolauslaufs und erhält eine großzügige Spende der Läuferinnen und Läufer (siehe auch Spenden) .